Granada Der Atlantik bei Tarifa Stilleben |
Reisebericht Andalusien 2003Auf unserer Andalusien-Tour 2003 wollten wir möglichst viel von dieser Provinz ansehen. Wir entschieden uns daher nach Malaga zu fliegen, dort einen Mietwagen zu nehmen und von verschiedenen Hotels aus die Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Wir reisten bewusst im Mai nach Spanien da die Temperaturen zu dieser Zeit noch gemäßigt sind und die Landschaft noch grün bewachsen ist.Wir wählten folgende Orte als Stützpunkte: 1. Zahara de los AtunesUm von Málaga an den Atlantik zu kommen, nahmen wir die Route über Ronda, um die berühmte Brücke und die Stierkampfarena besichtigen zu können. Die Straßenverbindung zwischen Ronda und Algeciras war zu dieser Zeit gut zu fahren und bietet malerische gebirgige Landschaften für das Auge. Zwischenstopps zum Genießen der Aussicht waren des öfteren angesagt. In Zahara konnten wir uns an der Atlantikküste zuerst etwas "an den Urlaub gewöhnen". Von dort aus besichtigten wir Tarifa, Gibraltar und Cadiz und fuhren wegen des schönen Ausblicks einfach an der Atlantikküste entlang. Danach fuhren wir über Jerez nach Sevilla und parkten unser Auto im Hotel in Triana. Die Stadt Sevilla besichtigten wir komplett auf Schusters Rappen. Sevilla ist zwar schon eine große Stadt, doch kann sie problemlos zu Fuß erkundet werden. Das Wetter war hier gut und trotz des Monats Mai mit 32°C schon recht warm. Nach Abschluss unserer Besichtigungen in Sevilla fuhren wir über Almodovar entlang des Flusses Guadalaquivir nach Córdoba. Unser Hotel dort war zwar mittelmäßig, doch lag es mitten in der Altstadt. Das hatte den Vorteil, dass wir nur zehn Minuten zur Mezquita gehen mussten und die Gassen mit Ihren Restaurants und Läden quasi vor der Tür hatten. Die Temperaturen waren dort mit 35°C für unser Einen schon heiß. Nach zwei Tagen ging es dann weiter über Jaen nach Granada. Dummerweise kamen wir in Cordoba erst spät los, sodass wir in Jaen um 14°° vor der verschlossenen Kathedrale standen und die Siesta gerade begonnen hatte. Wir beschlossen deshalb, sofort nach Granada weiter zu fahren. Dort hatten wir dann ein nicht so zentral gelegenes Hotel wie in Cordoba, aber immer noch zentral genug um alles Wichtige zu Fuß erreichen zu können. Das Klima war in Granada wesentlich angenehmer, bei Tageshöchstwerten um die 28°C. Zum Abschluss unserer Reise zogen wir dann weiter in ein Hotel nach Almuñecar. Auf dem Weg dorthin machten wir noch einen Abstecher in die nördliche Sierra Nevada um mit dem Auto auf den Pico de Veleta zu fahren, die Strecke ist mit 3.392m die höchste Bergstraße Europas. Doch leider mussten wir auf 2.550m stoppen, da in der Sierra Nevada immer noch Schnee liegt und die Bergstraße daher gesperrt war. In Almuñecar hatten wir ein sehr schönes Zimmer in einem "Touristensilo" direkt am Mittelmeer, mit nettem Ausblick auf das Meer und den Ortskern von Almunecar, das als reinrassiger Touristenort bezeichnet werden darf. Nachdem am Tag darauf eine dichte Wolkendecke über dem Ort lag, entschlossen wir uns noch einmal in die Sierra Nevada zu fahren. Wir fuhren in die Alpujarras, und dort in die Dörfer Pampaneira und Trevélez. In den Dörfern gibt es viele kleine Läden mit regionalen Produkten wie Honig und Marmeladen, vor allem aber dem berühmten luftgetrockneten Serrano-Schinken. Ganz nebenbei sei bemerkt, dass auch hier die Ausblicke auf die Landschaft großartig waren. Nach zwei Ruhetagen ging es dann wieder zurück mit dem Flugzeug nach München. Links: http://www.andalusia-web.com/survey.htm http://www.andalucia.com/ http://www.red2000.com/ http://www.andalucia.org/ |
Im folgenden habe ich
noch Eindrücke und Fakten von den Orten aufgeführt,
die wir besuchten:
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Zahara de los Atunes und der AtlantikDieser Ort, in dem wir
unseren ersten Stützpunkt hatten, hat seinen Beinamen dem Fang
von Thunfisch, der hier öfter vorbeizieht, zu verdanken. Wir
konnten allerdings weder einen Thunfisch, noch einen Fischer in
dem Ort sehen. Leider greifen auch in Zahara die Bausünden um
sich
und das Meer wird immer stärker zugebaut. Die Landschaft am
Atlantik ist allerdings immer noch sehr schön,
ursprünglich und teilweise etwas rau.
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Die frühere Wetterstation von Tarifa Straße von Gibraltar - Ausblick von Europa nach Afrika Weder optisch noch akustisch umweltfreundlich - Windenergieanlagen bei Tarifa |
TarifaDiese Stadt ist der
südlichste Ort am europäischen Kontinent und liegt an
der schmalsten Stelle der Straße von Gibraltar, gerade mal 14
km von der afrikanischen Küste entfernt. Die Stadt umgibt eine
Stadtmauer, die noch auf arabische Ursprünge
zurückgeht. Im Inneren der Befestigung befindet sich der alte,
typisch maurische Siedlungskern.
Die Umgebung um Tarifa zählt zu den stürmischsten in ganz Europa, was zur Folge hat, dass zum einen hier ein Eldorado für Windsurfer* entstand und zum anderen unendlich viele Windenergieanlagen stehen. Die Windräder in dieser Masse sind nicht besonders schön anzusehen und entwickeln zudem eine unangenehme Lärmkulisse. * In der Stadt macht sich dies vor allem durch viele Sportgeschäfte bemerkbar |
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Felsen von Gibraltar Verwaltungsgebäude |
GibraltarAls ich
1988 Gibraltar besuchte war dieses kleine Stück
Großbritannien wahrscheinlich noch britischer als der Rest
des Empire. Lebensmittel wurden aus England, Belgien oder sonst woher
importiert und kamen nur nicht aus Spanien, um aller Welt die
Unabhängigkeit der Halbinsel zu demonstrieren. Das hat sich
bis heute etwas geändert, es gibt u.a. auch Spanisches in den
dortigen Supermärkten und der Euro ist neben dem Pfund
Sterling ein voll akzeptiertes Zahlungsmittel.
Natürlich geht es aber dort noch immer britisch genug zu. Anstatt der Tapas-Bar gibt es das gepflegte Bier im Pub und gesprochen wird dort vorwiegend in Englisch. Ein militärisches Bollwerk scheint Gibraltar nach meinem Eindruck aber nicht mehr zu sein. Die Geschützkasematten sind teilweise verbaut und im Hafen lag neben einem Versorger gerade mal eine kleine Korvette. Die Briten nutzen den ausgehöhlten Felsen mit den vielen Antennen wohl nur noch zum Abhören und Überwachen des Zuganges zum Mittelmeer. |
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Stadtor zur Landseite Blumenmarkt Das Cortes-Denkmal |
CádizDiese Stadt
gehört zu den ältesten Ansiedlungen Spaniens und
wurde bereits 1.100 v. Christus gegründet. Danach wechselten
die Herrscher im Lauf der Jahrhunderte: Römer, Westgoten,
Mauren und schließlich die spanischen Rückeroberer.
Die Hafenstadt lag immer etwas im Schatten von Sevilla, da die mit Gold
gefüllten Schiffe aus Amerika dort Ihre Ladung
löschten und nicht in Cádiz, trotzdem war sie
interessant genug um vom königlich englischen Piraten Sir
Francis Drake im Jahre 1587 angegriffen und geplündert zu
werden.
Die Stadt ist von einer gut erhaltenen Befestigung mit eindrucksvollen Kastellen umgeben und hat eine sehr schöne Altstadt mit Kathedrale, die leider verschlossen war, als wir dort waren. Die Gassen, die Markthalle und der Blumenmarkt sind echt sehenwert. Beeindruckt hat uns auch das Cortes-Denkmal das zur Erinnerung an die Verfassung von 1812 errichtet wurde. |
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Aussicht bei Cabo de Trafalgar |
Cabo de TrafalgarIm Jahr 1805
stießen die Flotten von Großbritannien und
Frankreich auf Höhe des Cabo de Trafalgar zusammen und
lieferten sich dort eine der größten Seeschlachten
ihrer Zeit. Die Briten unter Ihrem Admiral Lord Nelson siegten
über die Franzosen, allerdings überlebte der Admiral
die Schlacht nicht.
Heute steht an diesem Cabo ein Leuchtturm und eine kleine Ortschaft in einer Landschaft, die beeindruckt und so gar nicht an Krieg erinnern will. |
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Haupteingang der Firma Sandeman |
JerezEigentlich gibt es in
Jerez eine schöne Altstadt zu besichtigen, doch nachdem uns
auf der Durchreise die Zeit fehlte, dachten wir bei dieser Stadt an
das, was bei Jerez jeder denkt - an Sherry. Also fuhren wir direkt zur
Bodega von Sandemann. Dort machten wir eine Führung
einschließlich Verkostung mit. Auch wenn der Preis
für diese Veranstaltung etwas hoch ist (€ 9,00) war
es doch interessant und aufschlussreich einiges
über die Herstellung und Reifung dieses Getränkes zu
erfahren.
Leider mussten wir uns bei der anschließenden Sherry-Verkostung zurückhalten, da wir mit dem Auto weiterfahren mussten. Neben der Bodega von Sandemann gibt es natürlich auch andere Bodegas in Jerez, wie z.B. Pedro Domecq oder González Byass (Markenzeichen "Tio Pepe") zu besichtigen. Die Firma Osborne, die bei uns eher wegen ihres Brandys bekannt ist, aber auch Sherry produziert, hat ihren Sitz in Puerto de Santa Maria, nahe Jerez. |
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Eingangstor zur Festung |
Almodóvar
Ein absoluter
Leckerbissen für Fans mittelalterlicher Burgen ist die Festung
von Almodóvar
del Río zwischen Sevilla und Córdoba. Die Festung
ist
auf einem Hügel an der Staatstraße 431 weithin
sichtbar
und bietet einen guten Ausblick auf das Tal des Guadalquivir.
Das Anwesen war bis zum Beginn des 20. Jahrhundert ziemlich verkommen, wurde danach mit viel Einsatz und Liebe zum Detail restauriert und gehört heute zu den besterhaltensten Burgen Spaniens. Noch ein Tipp: Für den Weg von Sevilla nach Córdoba empfiehlt sich die Staatsstraße nördlich des Guadalquivir als Alternative zur Autobahn. Der längere Weg belohnt mit schönen Aussichten. |
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Der Torre del Oro - früher wurden hier die goldbeladenen Galeonen aus Amerika entladen Das Rathaus von Sevilla Blick entlang des Guadalquivir in Richtung Universität Vor dem erzbischöflichen Palais Halle in der Real Alcázar Maurische Säulen in der Alcázar von Sevilla Kapellenorgel im Haus der Ehrwürdigen Casa de Pilatos Fabrikschild vor dem historischen Gebäude |
SevillaDie Hauptstadt
von Andalusien ist mit ihren mehr als 600.000 Einwohnern als Stadt
allein schon imposant. Große Brücken über
den Guadalquivir
und breite Straßen unterstreichen den Anspruch Sevillas eine
Weltstadt zu sein.
Als Touristen wie wir, die selber aus der Großstadt kommen, fühlt man sich in Sevilla recht wohl. Die Architektur ist anspruchsvoll, selbstbewusst und wirkt gewachsen. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten zum Shopping und ebenso viele Tapas Bars. Auch sonst braucht sich diese Stadt nicht zu verstecken, z. B. von der nächtlichen Atmosphäre auf dem Platz vor der Giralda waren wir jedenfalls recht angetan. Das kann mit München oder Rom durchaus mithalten. Kathedrale und Giralda Eigentlich wäre
es ja ein Leichtes
in die Kathedrale von Sevilla zu kommen, doch just in diesen Tagen
wurde
die bis dahin selige Ángela de la Santa Cruz vom Papst
heilig gesprochen.
Die eben nun heilig gesprochene Angela lebte und wirkte einen
großen
Teil ihres Lebens in Sevilla und ihr Leichnam liegt auch dort. Aus eben
diesem Grund wurde nun in diesen Tagen in der Kathedrale von Sevilla
eine Messe nach der anderen gelesen und Sicherheitskräfte
wiesen
alle Touristen ab. Wir versteckten daraufhin unsere
Kameraausrüstung und alles was auf den gemeinen Touristen
hinwies und konnten so in der Pause zwischen zwei Gottesdiensten als
Gläubige getarnt an den Wachen vorbei in den Dom gelangen.
Und so standen wir erstaunt von so viel Größe in der drittgrößten Kirche der Christenheit und konnten trotzdem nur einen Teil der Kirche besichtigen, da diese von den Sicherheitskräften in mehrere Abteilungen getrennt wurde. So blieb uns eine komplette Besichtigung des Innenraumes leider verwehrt, was bei allem Verständnis für die Feierlichkeiten ärgerlich ist. Real AlcázarDiese Stadtfestung von
Sevilla wurde unter den Mauren angelegt und erweitert, auch die
späteren christlichen Herrscher bauten die Festung weiter aus.
Von außen gesehen handelt es sich um eine eindrucksvolle
Festung mit starken Mauern, die rundum mit maurischen Spitzzinnen
besetzt sind. Innen findet man dann maurische und christliche Baukunst
und einen schön angelegten großen Garten.
Vor allem die maurischen Höfe und Räume sind sehenswert. Azulejos und Bögen können zwar nicht mit der Filigranität in der Alhambra in Granada mithalten, sind aber besser erhalten (oder restauriert). Hospital des los VenerablesEigentlich stand es ja
nicht auf dem Besichtigungsplan, aber nach dem es uns
«über den Weg lief», besichtigten wir
dieses ehemalige Altersheim für Priester. Der Barockbau
glänzt eigentlich eher durch seine Schlichtheit mit einem
schönen Kreuzgang. Die zugehörige Kirche
(Hauskapelle) ist dagegen recht protzig mit Gold und edler Kunst
ausgestattet und zeigt schon Ansätze des Rokoko.
Das "Haus der Ehrwürdigen" wird heute für Kunstausstellungen verwendet, die man mit dem Eintrittspreis gleich mit besichtigen kann. Casa de PilatosEine Reise ins heilige
Land hatte es dem Erbauer dieses Palazzos so angetan, dass er sein
neues Haus im Stil des Prätoriums des Pontius Pilatus im 16.
Jahrhundert erbauen ließ. Mit der Detailtreue nahm man es
dann aber nicht ganz so genau. Die Höfe sind mit maurischen
Zierwerk und Säulen ausgestattet, und um dem Ganzen noch einen
römischen Touch zu geben, hängen in einem Hof die
Büsten diverser römischer Kaiser.
Auch wenn es sich bei diesem Gebäude um einen Mischmasch aus einigen Kunstrichtungen handelt, sind diese gut kombiniert und eine Besichtigung ist es allemal wert. TabakfabrikDie ehemalige
Tabakfabrik von Sevilla, die mehr wegen ihrer Kulisse für die
Oper
Carmen als für ihre Zigarren berühmt ist,
kann man nur
noch von außen besichtigen. Das große Areal ist
heute Campus
der Universität.
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Der Orangenhof der Mezquita, der als Eingangshof zur früheren Moschee diente "Säulenwald" im Inneren der Mezquita Puente Romano |
CórdobaIm Vergleich zu Sevilla
ist Córdoba wesentlich kleiner, und wirkt intimer. Als
Tourist hält man sich vornehmlich in der Juderia, dem
ehemaligen Judenviertel auf. Dieses Viertel mit seinen engen Gassen,
den ganzen Souvenirläden und Restaurants vermittelt einem das
Gefühl einer
kleinen Stadt, erst wenn man vor der Mezquita steht wird das
Raumgefühl wieder großstädtischer. In der
Juderia konnten wir traumhaft schöne Hinterhöfe im
maurischen Stil besichtigen, die um diese Jahreszeit sehr
schön bepflanzt waren. Die engen Gassen wirkten bei der Hitze
angenehm kühlend.
MezquitaDie Kathedrale von
Córdoba, die ehedem eine Moschee war, ist bereits von Ihrem
Außenmaßen beeindruckend. Betritt man dann
über den
Orangenhof das Innere dieses Gebäudes steht man in einen
eindrucksvollen „Wald“ von maurischen
Säulen und Bögen. In der Mitte des
Gebäudes wurde nach der Requonquista eine Renaissance-Kirche
integriert,
ohne optisch wirklich hineinzupassen. Bereits Kaiser Karl V. fand den
Umbau zur christlichen Kirche in dieser Form unpassend.
Alcázar Die ehemalige Festung
ist nüchtern gehalten und ist vor allem wegen des
schönen Gartens sehenswert.
Puente Romano Die römische
Brücke über den Guadalquivir in Córdoba,
mit ihren 16 Bögen ist ein Meisterwerk antiker Baukunst und
wurde unter Kaiser Augustus erbaut und während der
Maurenherrschaft ausgebaut. Im Flussbett des Guadalquivir befinden sich
noch die Ruinen von Mühlen aus der Maurenzeit, leider konnten
wir an keine näher herankommen.
Tipp: Wer die notwendige Zeit in Córdoba hat, sollte die Altstadt mal von der anderen Seite der Brücke, vorzugsweise bei Sonnenauf- oder untergang ansehen. |
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Das Rathaus von Granada am Fuße der Alhambra Haus in der Albácyn Stadttor in Granada Der Löwenhof Der Myrtenhof Der Partalhof am Augang des Nasridenpalastes Hof im Palast Kaiser Karl V. Im Generalife Hof im Generalife |
GranadaDie letzte
Stadt der Mauren auf spanischem Boden kann Ihre Herkunft nicht
verleugnen.
Als die Araber 1492 die Stadt räumten, hinterließen
sie den
spanischen Königen Ferdinand und Isabel ein
märchenhaftes Erbe.
Die Alhambra und die übrige Altstadt, die Albácyn
waren einmalig
schön. Gott sei dank konnten viele maurische Bauten erhalten
oder
wieder hergestellt werden.
Granada umgibt ein angenehmes Flair bei einem für südliche Verhältnisse recht erträglichen Klima. Durch die Lage im Gebirge und einer Höhe von über 600m über NN sind die Temperaturen moderat. Kathedrale mit Capilla Real Nach der Eroberung der
Stadt gaben die Katholischen Könige den Bau einer neuen
Kathedrale in Auftrag. Das Königspaar wollte in der Stadt
seines größten Triumphes beigesetzt werden und
wollte daher auch eine passende Kapelle an der Kathedrale angebaut
haben, die Capilla Real.
Verglichen mit den vielen maurischen Bauten sehen die Kathedrale und die Capilla Real trotz aller Kunst ein wenig arm aus. Trotzdem ist vor allem die Kathedrale ein schönes Gotteshaus, das einen Besuch Wert ist. Die Capilla Real ist fast so groß wie die Kathedrale und beherbergt heute neben den Sarkophagen ein kleines Museum über Ferdinand und Isabel. Alhambra Die Alhambra ist ein
mächtiges Anwesen innerhalb dessen sich die Paläste
der Nasriden und Kaiser Karls V. nebst einer wehrhaften Zitadelle, der
Alczaba befinden. Die Außenbesfestigung ist mit mehreren
Mauerringen beeindruckend und hielt immerhin einer
zehnjährigen Belagerung durch die Rückeroberer stand,
bevor sie die Festung im Jahr 1492 kampflos übernahmen.
Innerhalb diese äußeren Festungsringes befinden sich auch schöne Gärten und die Ruinen früherer Versorgungsgebäude. Nasridenpalast Dieser Palast ist das,
was gemeinhin als die Alhambra gilt. Der Palacios Nazaríes
war der Palast der Sultane, also gewissermaßen das
Regierungsgebäude. Hier ist jeder Raum und jeder Hof
schöner als der andere und das Auge will nicht mehr ruhen von
so viel Schönheit. Jeder Quadratzentimeter der Wand und des
Bodens ist mit Azulejos ausgestaltet, die liebevoll bemalt oder
graviert sind. Die Decken sind entweder aus bemaltem Holz oder
maurischen Bögen mit bemalten Stalaktiten.
Leider können es viele Besucher nicht lassen, die Azulejos mit Ihrem Patschhänden zu berühren, worunter die Farben leiden, weshalb in diesem Palast immer restauriert wird. Palast des Kaiser Karl V. Dieses Gebäude
lies sich Kaiser Karl V. errichten, um in Granada einen
zeitgemäßen Regierungspalast im Renaissancestil zu
haben. Das Gebäude wäre alleinstehend eigentlich
recht ansprechend, nur steht gleich daneben der Palast der Nasriden und
gegen soviel Schönheit kann Karls Palast nicht
„anstinken“.
Generalife Der gartenumgebene
Sommerpalast der Sultane ist vor allem wegen seiner
raffinierten Gärten berühmt. Hier werden
Springbrunnen und kleine Kanäle mit vielen Blumen und Hecken
kombiniert und ergeben so eine abwechslungsreiche und kühlende
Gartenlandschaft. Aufgrund seiner erhöhten Lage über
der Alhambra hat man einen guten Ausblick auf Granada und die
übrige Alhambra.
Zur Zeit wird der obere Teil des Generalife restauriert, sodass uns der Zutritt in diesen Bereich nicht möglich war. Alcazaba Diese Zitadelle bildet
den inneren Teil der Befestigung der Alhambra und diente zu rein
militärischen Zwecken. Eine Besichtigung lohnt vor allem wegen
der tollen Aussicht auf Granada und die Sierra Nevada.
Links: http://www.alhambra-patronato.es/ http://www.andalucia.com/cities/granada.htm |
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